Treffen der höheren Ordensoberen im Bistum Regensburg

(14.09.2023)

Nachdem die Frauenorden Mitte Juni zu Gast waren, lud Bischof Rudolf Voderholzer am 13. September die Männerordensgemeinschaften zum Austausch und Gebet ein. Provinzial Frater Rudolf Knopp war auch dabei.

 

Großes Interesse am Wirken der Ordensleute im Bistum

Diese regelmäßig stattfindende Form des Austauschs und des gemeinsamen Gebets bringt die Ordensleute und die Gemeinschaften einander näher. Ordinariatsrätin Maria Luisa Öfele, Leiterin der Hauptabteilung Orden – Geistliche Gemeinschaften im Bischöflichen Ordinariat, hatte die Begegnung organisiert und gestaltete das Programm. Der Bischof bringt somit sein großes Interesse am Wirken der Ordensleute im Bistum Regensburg zum Ausdruck.

Augustiner, Prämonstratenser, Benediktiner, Pauliner, Karmeliten ...

Gekommen waren die Oberen bzw. deren Vertreter von Augustiner Chorherren, Prämonstratensern, Benediktinern, Paulinern, Karmeliten, Franziskanern, Barmherzigen Brüdern, Passionisten, Maristenbrüdern, Redemptoristen, Salesianern Don Boscos, Steyler Missionaren, um nur einige zu nennen. Knapp 20 höhere Ordensobere bzw. deren Vertreter befanden sich somit im Gespräch mit Bischof Rudolf Voderholzer.

Beitrag zur Erneuerung im Glauben im Bistum

Nach einem Wort des Bischofs, der dankte und ermutigte, kam es zum Austausch über Herausforderungen und Sorgen der Ordensgemeinschaften. Die grundlegende Frage lautete, in welcher Form die kirchliche Dimension der Sendung der jeweiligen Ordensgemeinschaft stärker zu einer Erneuerung im Glauben im Bistum Regensburg beitragen könnte. Insbesondere interessierte sich der Bischof dafür, wie in den Gemeinschaften jeweils eine Erneuerung der Profess gehandhabt wird. Im Anschluss an das intensive Gespräch feierten die höheren Ordensoberen und deren Vertreter die Vesper mit dem Bischof.

Das Charisma der Gemeinschaft beibehalten

Durch zahlreiche Aussagen hindurch zog sich der Gedanke, wie die Gemeinschaften mit den Menschen in Kontakt stehen können. Bischof Voderholzer sagte, es gelte, von dem Klischee wegzukommen, dass das Kloster „nur etwas für alte Männer und Frauen“ sei; bei aller Wertschätzung älterer Ordensleute, die ihrer Berufung treu geblieben sind. Gezeigt werden solle, dass das kirchliche Leben insgesamt etwas Erstrebenswertes ist. Es gehe darum, attraktiv Kirche zu sein. Wiederholt wurde außerdem die Frage diskutiert, wie das Charisma der jeweiligen Gemeinschaft beibehalten werden kann. Demnach gibt es Ordensleute, denen eine Pfarrei anvertraut ist, andere dagegen wirken dort aushelfend als Seelsorger mit. Andere wiederum, wie dies bei den Passionisten in Schwarzenfeld der Fall ist, sind in der kategorialen Seelsorge im Einsatz, nicht zuletzt mit Volksmissionen, die auf Hausbesuchen beruhen. Provinzial P. Lukas Temme sagte dazu: „Wir können junge Mitbrüder rausschicken. Da wachsen bei uns die Kontakte.“ Bedeutsam für den Wiederaufschwung des Passionistenklosters in Schwarzenfeld war, dass „die Leute“ sagten: „Wir fangen jetzt an für Euch zu beten.“ Wichtig sei die Kontemplation gewesen, erklärte P. Lukas weiter.

Vorbereitung des Jubiläums des geweihten Lebens

Alle gemeinsamen Überlegungen bei der Begegnung bewegten sich im Rahmen der Vorbereitung des Jubiläums des geweihten Lebens. Es wird vom 8. bis zum 12. Oktober 2025 in Rom stattfinden. Bereits vor einigen Wochen hatte in Regensburg die Begegnung mit den höheren Ordensoberen zahlreicher Frauengemeinschaften in der Diözese stattgefunden. Ordinariatsrätin Maria Luisa Öfele, Leiterin der Hauptabteilung Orden – Geistliche Gemeinschaften im Bischöflichen Ordinariat, hatte auch diese Begegnung organisiert und das Programm engagiert gestaltet.

Text und Fotos: (c) Bistum Regensburg/Prof. Dr. Veit Neumann