Orden der Barmherzigen Brüder
Die Bayerische Ordensprovinz
Der Orden der Barmherzigen Brüder geht auf das Wirken des heiligen Johannes von Gott (1495 – 1550) zurück, der im spanischen Granada seine Berufung darin fand, Kranke und Hilfsbedürftige in sein Hospital aufzunehmen. Er gilt als Pionier einer modernen Krankenpflege.
Heute zählt der Orden weltweit rund 1000 Ordensmänner (Bayerische Ordensprovinz: 16). Gemeinsam mit etwa 65.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind sie in rund 430 Einrichtungen und Diensten des Gesundheits- und Sozialwesens tätig. Der Sitz der Generalleitung ist in Rom in der GENERALKURIE. (Link)
In Bayern ist die Gemeinschaft seit 1622 tätig. Die erste Einrichtung waren Kloster und Hospital St. Wolfgang an der Donau. (Siehe auch Wissenswertes zum Jubiläumsjahr unter der Rubrik 400 Jahre)
Die Tätigkeits-Schwerpunkte (Link)
der Bayerischen Ordenprovinz liegen im Krankenhaus-Bereich und in der Behindertenhilfe.
Aktuell tragen die Barmherzigen Brüder in Bayern Verantwortung für Krankenhäuser in Regensburg, München, Straubing und Schwandorf. Einrichtungen des Ordens für Menschen mit Behinderung finden sich in der Oberpfalz, in Oberbayern, Mittelfranken und Niederbayern, Alten- und Pflegeheime in Neuburg an der Donau und in Königstein (Taunus).
Darüber hinaus betreibt der Orden in München das stationäre Johannes-Hospiz, engagiert sich in der Landeshauptstadt und in Regensburg in der Obdachlosenhilfe und im Landkreis Cham in der Offenen Behindertenarbeit. Einen Teil der Einrichtungen haben die Barmherzigen Brüder in gemeinnützige GmbHs eingebracht, um sie für die Zukunft zu sichern. In den Häusern sind mehr als 11.000 Personen beschäftigt.
In der Nachfolge ihres Ordensgründers bemühen sich die Barmherzigen Brüder, auf aktuelle Nöte der Zeit zu reagieren. So gehören sie zu den Pionieren der Hospizbewegung in Bayern, eröffneten an ihrem Münchner Krankenhaus 1991 die erste Palliativstation im Freistaat und beteiligen sich an Projekten mit medizinischer Hilfe für Wohnungs- und Obdachlose.