Das Jubiläumsjahr - Programm

Termin: 01.01.2022 - 31.12.2022
Beginn: 00:00
Ende: 23:50

Das Jubiläum des 400-jährigen Wirkens unseres Ordens in Bayern wurde mit zahlreichen Ereignissen wie Ausstellungen, einem großen Kongress in Regensburg, Festgottesdiensten etc. begangen. Das Jubiläumsjahr fand schließlich seinen Höhepunkt in einem großen Festtag in Neuburg an der Donau am 11. November, wo einst exakt am Martinstag des Jahres 1622 von Herzog Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg die Stiftungsurkunde für Kloster und Hospital St. Wolfgang unterzeichnet wurde.

Hier die Chronologie der Ereignisse:

Im Rahmen des bayerischen Provinzkapitels vom 24. bis 29. Januar in Kostenz wiurde ein Kurzvideo zur geschichtlichen Entwicklung des Wirkens der Brüder in Bayern vorgestellt. Filmautor und Regisseur Max Kroawitter visualisiert die Entwicklung vom Generalvikariat in Wien ab 1622 hin zur Deutschen Ordensprovinz ab 1781 und deren Säkularisation ab 1803. Abgerundet wird das Video mit der Wiedererrichtung der Ordensprovinz 1851.

Ab dem 8. März war in den Einrichtungen eine Wanderausstellung zu sehen: "Hospitaltät schafft Zukunft". Sie beschäftigte sich mit der Gegenwart und wie Menschen die Wahrnehmung von uns Brüdern und unseren Dienstgemeinschaften prägen. 

Im März wurde auch die Festschrift zum Jubiläum vorgestellt . Konzipiert und koordiniert hat dieses Werk der Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Daniel Drascek aus Regensburg. Insgesamt haben sieben Autor:innen die verschiedenen Entwicklungsphasen des Wirkens des Ordens in Deutschland bearbeitet. 

Die Stadt Neuburg würdigte das Wirken der Brüder mit einer Sonderausstellung von März bis November im Stadtmuseum. Gezeigt wurden sehenswerte originaler Kunstwerke und historische Dokumente, zum Beispiel Skulpturen und Gemälde des Ordensgründers Johannes von Gott, weiterer Persönlichkeiten des Ordens und des Stifterpaares, zudem barocke Kupferstiche und Goldschmiedearbeiten (Monstranzen).

Im zweiten Quartal des Jahres erschien ein umfangreicher Kunstband: "Kunst, die Geschichte erzählt."  Anhand von Gemälden, Figuren, liturgischen Geräten wie Monstranzen und Kelchen, Kleidung und anderen Objekten aus verschiedenen Häusern und unterschiedlichen Epochen wird die vierhundertjährige Geschichte der Barmherzigen Brüder in Deutschland lebendig.

Im Regensburger Marinaforum fand vom 1. - 3. Juni ein Kongress mit dem Jubiläumsthema statt: „Hospitalität schafft Zukunft“. Mit profilierten Referentinnen und Referenten ging es um die Frage, wie es Brüdern und Mitarbeitenden heute gelingen kann, gemeinsam die Werte der Johannes-von-Gott-Familie zu leben. Zur Eröffnung gab es einen Festgottesdienst im Regensburger Dom, den Diözesanbischof Rudolf Voderholzer zebebrierte.

An St. Peter und Paul 1622 (29. Juni)  entsandte Frater Gabriel von Ferrara am 29. Juni 1622 einen Italiener und einen Spanier von Wien nach Neuburg an der Donau zu Herzog Wolfgang Wilhelm, um die erste Gründung in Deutschland vorzubereiten. Zum damaligen Generalvikariat Wien gehörten Hospitäler in Österreich, Tschechien, Polen und eben Neuburg an der Donau.  Aus diesem Anlass fand ein Treffen von Barmherzigen Brüdern aus den zentraleuropäischen Provinzen (Österreich mit den Provinzdelegaturen Tschechien, Slowakei und Ungarn; Polen; Bayern) statt. Den Festgottesdienst zelebrierte der Augsburger Diözesanbischof Bertram Meier in der Kirche St. Augustin. Hierbei wurden die Damen und Herren Ehrenmitglieder ernannt. 

Herzog Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg unterschrieb am Martinstag 1622 die Stiftungsurkunde, deshalb fand am 11. November auch der offizielle Festtag in Neuburg an der Donaustatt. Mit 200 geladen Gästen begann der Tag mit einem Festgottesdienst in der Hofkirche. Kardinal Reinhard Marx, Erzibschof von München und Freising zelebrierte den Gottesdienst. Es folgten ein Festakt im Stadttheater Neuburg mit dem bayerischen Ministerpräsident Markus Söder und ein Festessen im Marstall. 

Der Jahresrückblick 2022 lässt das Jubiläumsjahr Revue passieren.