Tag des geweihten Lebens

(02.02.2023)

Am 2. Februar feiert die Kirche nicht nur das Fest der Darstellung des Herrn, traditionell auch „Mariä Lichtmess“ genannt, sondern auch den „Tag des geweihten Lebens“.

40 Tage nach seiner Geburt wird Jesus von seinen Eltern in den Jerusalemer Tempel gebracht, um ihn Gott zu weihen und ein Reinigungsopfer darzubringen (Lukasevangelium 2,21-40). Ordensleute und andere Personen und Gemeinschaften, die in besonderer Weise Christus nachfolgen, begehen dieses Fest als Tag des geweihten Lebens.

In ihrem Rundbrief anlässlich dieses Tages nennen Kardinal João Braz de Aviz und Erzbischof José Rodríguez Carballo OFM vom „Dikasterium für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des apostolischen Lebens“ die Protagonisten des geweihten Lebens Pilgerinnen und Pilger auf der Erde, die uns trägt und deren Hilferufe aufrütteln. Die gottgeweihten Frauen und Männer seien in ihrer Vielfältigkeit ein „Geschenk für die Kirche“. Sie seien dazu aufgerufen, „mit dynamischer Treue auf die Bedürfnisse der Kirche und der Welt zu antworten“.

Einen Schwerpunkt legen der Präfekt und der Sekretär des päpstlichen Dikasteriums in ihrem Schreiben auf die „Mission“. Mit der Aufforderung des Propheten Jesaja „Mach den Raum deines Zeltes weit“ (Jes 54,2) buchstabieren sie den Missionsgedanken aus. Die Mission ermögliche zum „Stil Gottes“ zurückzukehren, zu Nähe, Mitgefühl, Zärtlichkeit und Freundschaft. Papst Franziskus spricht von der Notwendigkeit, dass sich jemand um „die Schwächen und die Armut unserer Zeit kümmert, die Wunden heilt und die gebrochenen Herzen mit der Salbung Gottes heilt.“

Um die Mission im Sinne Gottes als Geweihte zu leben, brauche es zudem „den Atem des Heiligen Geistes“. Er motiviere zum Hinausgehen zu den Menschen, um das Evangelium zu verkünden, und entfache „neu das missionarische Feuer“.