Silbernes Jubiläum der Sisters of the Destitute in Regensburg
25 Jahre Sisters of the Destitute in Regensburg
Freudig und dankbar blickten die Sisters of the Destitute am 14. Juni auf ihre 25-jährige Präsenz im Krankenhaus Barmherzige Brüder in Regensburg zurück. Zusammen mit Barmherzigen Brüdern, aktuellen und ehemaligen Mitarbeitenden und Freunden der Gemeinschaften feierten die indischen Ordensschwestern das silberne Jubiläum mit einem Festgottesdienst und Mittagsmahl.
Festlich geschmückt war die Krankenhauskirche St. Pius, insbesondere mit einem Banner am Altar, das die Dankbarkeit der Schwestern gegenüber Gott ausdrückte: „Thank you Lord“. Der Hauptzelebrant des Gottesdienstes, Pater Thomas Väth, sprach in seiner Predigt den Schwestern stellvertretend für die Festgemeinde seinen Dank aus: Für 25 Jahre Dasein in Regensburg, für ihren Dienst an kranken Menschen, insbesondere in der Klinik für Palliativmedizin, aber auch für gemeinsames Gebet und gemeinsamen Gottesdienst. Das Evangelium vom Weltgericht (Matthäus 25), das auch musikalisch von einer Mitarbeiterin ins Lied gebracht wurde, machte deutlich, worin die Motivation der Schwestern besteht: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25, 40).
Dank für gemeinsamen Dienst
Beim Mittagsmahl im Speisesaal des Krankenhauses ergriff die Generaloberin der Sisters of the Destitute, Sr. Liss Grace Ayrookaran, das Wort. Sie reiste anlässlich der Generalvisitation mit einer Generalrätin an. Mit herzlichen Worten dankte die Generaloberin für den 25-jährigen gemeinsamen Dienst von Brüdern und Schwestern für Patientinnen und Patienten. Dadurch ließen sie den barmherzigen Jesus erfahrbar werden. Sie erinnerte an die damals verantwortlichen Brüder und Mitarbeitenden, die den Schwestern zum Jahreswechsel 2000/2001 den Start in Regensburg ermöglicht hatten. Den heutigen Verantwortlichen sprach sie ebenfalls ihren Dank für ein förderliches Miteinander aus.
Die Sisters of the Destitute („Schwestern der Notleidenden“) wurden 1927 von fünf jungen Inderinnen und dem Ehrwürdigen Diener Gottes Varghese Payyapilly gegründet. Die in verschiedenen Bereichen des Gesundheits- Sozial- und Bildungswesens tätigen Schwestern sind seit 1993 in der Klinik für Palliativmedizin und im Hospiz in München tätig. 2000 kamen Sr. Mable, Sr. Teresa Maria und Sr. Tesslin von Krefeld und Düsseldorf nach Regensburg, um im dortigen Krankenhaus tätig zu sein. Heute besteht der Konvent aus sechs Schwestern, die in der Palliativstation und der Geriatrie tätig sind bzw. gerade eine Pflegeausbildung absolvieren. Aktuell ist Sr. Alphy Menolickal die Oberin in Regensburg. Neben München und Regensburg sind die indischen Ordensschwestern auch im Alten- und Pflegeheim Kritzendorf (Österreich) und in der Einrichtung für Kinder mit Behinderungen in Chiclayo (Peru) zusammen mit den Brüdern tätig.
Frater Magnus Morhardt (Text/Fotos)
Fotos oben: (von links)
Hauptzelebrant des Dankgottesdienstes war der Regensburger Prior Pater Thomas Väth (Mitte) in Konzelebration mit Pfarrer Heinrich Börner. (rechts; Pfarrei Herz Marien, Regensburg)
Die gut besuchte Regensburger Krankenhauskirche St. Pius.
Große Freude bei allen auf dem Gruppenfoto
Fotos unten: (von links):
Beim Tischgebet: Oberin Sr. Alphy Menolickal und Prior Pater Thomas Väth.
Generaloberin Sr. Liss Grace Ayrookaran (rechts) dankte für 25 Jahre Dienst in Regensburg; (Pater Thomas trägt die Übersetzung vor);
Geschäftsführer Dr. Andreas Kestler überreicht Oberin Sr. Alphy Menolickal einen Präsentkorb.