Provinzialekonferenz in Rom

(07.10.2022)

Nach einer coronabedingten zweijährigen Pause trafen sich die Provinziale des Hospitalordens vom 3. bis 7. Oktober erstmals wieder in Präsenz in Rom. Auch Provinzial Frater Rudolf Knopp nimmt teil.

"Führende, die Hoffnung geben - Von einer synodalen Kirche aufgefordert, auf neue Herausforderungen zu antworten, wie man heute Hospitalität leben kann."

So lautet das Thema der fünftägigen Konferenz.

Hauptthemen sind:

1. der synodale Weg der Kirche: allgemeine Merkmale, Mystik und Spiritualität

2. Die Führung Jesu und die Führung der synodalen Kirche heute

3. Führung, Organisation, Management, Verantwortung, Beziehungspflege und systemische Netze

4. Darstellung einiger Kompetenzen, die es zur Führung braucht: Zuhören, Dialog, Entscheiden

In seiner Eröffnungspredigt beschäftigte sich Generalprior Pater Jesús Etayo mit der Frage des Gesetzeslehrers an Jesus aus dem Gleichnis des Barmherzigen Samariters: "Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu haben?" Das ewige Leben, so Pater General, ist das, was unserem Glauben und unserer Berufung erst seinen tieferen Sinn gibt. Ohne die Auferstehung wäre all unser Glaube vergeblich, sagte der heilige Paulus. 

Die Ausübung von Autorität und Leitung im geweihten Leben müsse auf allen Ebenen im synodalen Stil erfolgen, in brüderlicher Liebe, im Dialog, so Pater Generalprior.  Es gelte auf alle zu zählen und ihnen zuzuhören, seien es Mitbrüder, Mitarbeitende und Betreute - und allen Menschen, von denen man umgeben ist. Alle sollten als Weggefährten gesehen werden, besonders auf die Schwächsten müsse man zugehen und zusammen mit ihnen erproben, wie sie am besten mit ihrer Situation umgehen können. Gelegentlich werde es nötig sein zu ermutigen und zu korrigieren - doch immer seien wir gefordert zuzuhören, zu unterscheiden und mit Nächstenliebe zu handeln, fasste Pater Jesús den Führungsstil im Geiste der Hospitalität zusammen.