Patronatsfest Heilige Familie

(08.01.2023)

Doppelter Grund zur Freude: Das Fest der Heiligen Familie wurde in unserer Gremsdorfer Einrichtung am 8. Januar begangen. Zudem wurde ein neues Ehrenmitglied des Ordens ernannt.

Die Barmherzigen Brüder Behindertenhilfe Region Mittelfranken hat ihren Hauptstandort im fränkischen Gremsdorf. Dort begrüßte Provinzial Frater Rudolf Knopp herzlich den Bamberger Diözesanadminstrator Weihbischof Herwig Gössl, der in Konzelebration mit dem Würzburger Domvikar Paul Weismantel und dem Regensburger Prior Pater Thomas Väth den Gottesdienst hielt. Das Gremsdorfer Forum bot ausreichend Platz für die zahlreichen Gäste, denn in der eigentlichen Patronatskirche zur „Heiligen Familie“ wäre nicht genügend Raum für die Hygienebestimmungen in Corona-/und Influenza-Zeiten gewesen, erklärte Geschäftsführerin Ute Häußer bei ihrer Begrüßung. So feierten Barmherzige Brüder, die indischen Schwestern vom Orden „Andhra Little Sister of Christ“, Mitarbeitende, Bewohner und Bewohnerinnen und Gäste aus Politik und Gesellschaft, darunter auch der Gremsdorfer Erste Bürgermeister Norbert Walter und Gattin Gudrun, sowie Ehrenmitglied und Altbürgermeister Waldemar Kleetz und Gattin Rita.

Seit Jahren dem Orden brüderlich verbunden

Aus den Händen von Provinzial Frater Rudolf Knopp erhielt dann Paul Weismantel die - von Generalprior Pater Jesús Etayo unterzeichnete - Ernennungsurkunde und einen Ehrenring als Zeichen der Ehrenmitgliedschaft mit dem Orden der Barmherzigen Brüder. Der Würzburger Domvikar ist den Brüdern seit Jahren treu verbunden, betonte der Provinzial und erwähnte dessen Tätigkeiten als Moderator bei den Provinzkapiteln und Besinnungstagen, als Exerzitienbegleiter, Autor und Herausgeber des jährlichen Fasten- und Adventskalenders und Verfasser von Texten für die Ordenszeitschrift „misericordia“.

In seiner Predigt ging Weihbischof Herwig Gössl auf Macht und Machtmissbrauch ein, doch wahre Führung und Leitung stelle sich stattdessen die Frage „bin ich selbst in der Lage mich in den Dienst zu stellen?“. Jesus selbst sei in einer Familie aufgewachsen und seinen Eltern gehorsam gewesen, die auch ihn gelehrt hätten, sich in den Dienst Gottes zu stellen. „Jesus ist Gottes Sohn, er stellt sich in den Dienst des Herrn und in den Dienst der Menschen, deshalb kommen die Menschen zu ihm und werden frei“, schildert Gössl. Ja, es gebe Menschen, die andere ausnutzen, auch Dunkelheit, Neid und Krieg seien in der Welt, aber „Jesus gibt uns die Kraft, dass wir ihm nachfolgen können, damit die Menschen einen echten Lichtblick in ihrem Leben haben!“, macht der Diözesanadministrator Mut.

Pastoralreferent Peter Jankowetz erinnerte an einen jüngst verstorbenen Bewohner, zu dessen Gedenken dann Bewohnerinnen und Bewohner eine besinnliche Tanzeinlage mit bunten Tüchern darboten. Zum Auszug sangen alle das Johannes-von-Gott-Lied, dessen erste Strophe da tröstend lautet: „Wir preisen dich selig, Johannes von Gott, du Bruder der Kranken, du Helfer in Not. Voll Unrast und friedlos durchzogst du das Land, bis endlich dein Herz in Gott Sicherheit fand.“

Ein großer Dank galt dann auch der „Siemens Healthcare Concert Band“ (früher: Siemens-Orchester), die das Patronatsfest nun schon zum 50. mal musikalisch gestaltete. Nach dem festlichen Mittagessen gab das Orchester noch ein eigenes Konzert. Geschäftsführerin Ute Häußer übereichte Dirigent Bernd Aschmoneit zum Dank eine Urkunde und Geschenke.

Kirsten Oberhoff