Hilfsprojekt des Ordens 2023/2024 für Osttimor

(17.03.2023)

"Schenke einen Raum für Hospitalität in Osttimor" - unter diesem Motto bittet Generalprior Pater Jesús Etayo heuer um Spenden für ein Hilfsprojekt in der Demokratischen Republik Timor-Leste, wie der Inselstaat in Südostasien offiziell heißt. In der Hauptstadt Dili wollen die Barmherzigen Brüder ein Zentrum für Arme, Kranke und Menschen ohne Wohnung aufbauen.

Spendenaufruf für Osttimor

Osttimor ist ein kleiner Inselstaat mit 1,3 Millionen Einwohnern, der zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt zählt. Mit 45,8% ist die Armutsquote die höchste in Südostasien, wobei Frauen, Menschen mit Behinderungen und Gemeinden in abgelegenen ländlichen Gebieten am stärksten davon betroffen sind.

Die chronische Ernährungsunsicherheit hemmt die Entwicklung des Landes. Die wichtigsten Faktoren, die zur Ernährungsunsicherheit beitragen, sind eine geringe landwirtschaftliche Produktivität, Armut, eine schlechte Basisinfrastruktur und mangelnde Abwasserentsorgung sowie Defizite in den Bereichen Trinkwasser, Straßen, Bewässerung, Schulen und Gesundheit. Dazu kommt ein unzureichendes Finanz- und Humankapital sowie die negativen Auswirkungen von Klimagefahren und -risiken.

Kinder und Jugendliche machen fast die Hälfte der Bevölkerung aus und sind die ersten Opfer der hohen Armutsrate des Landes. Tatsächlich leben 73% der Bevölkerung von weniger als zwei Dollar pro Tag.

Seit der Wiedererlangung seiner Unabhängigkeit im Jahr 2002 hat Osttimor bemerkenswerte Fortschritte gemacht und ein starkes Engagement für Versöhnung, Wiederaufbau, Menschenrechte und Demokratie gezeigt, braucht aber immer noch die Solidarität der entwickelten Welt.

Der Orden der Barmherzigen Brüder und insbesondere die Brüder der Portugiesischen Provinz unterstützen die Brüder in Timor, indem sie ihnen bei der Verbesserung der Infrastruktur helfen, wobei ihre Initiativen den schwächsten sozialen Schichten der Gesellschaft gelten.

Pater Generalprior hat den diesjährigen Spendenaufruf von März 2023 bis März 2024 Osttimor gewidmet, da die soziale und gesundheitliche Versorgung im Land nach wie vor sehr mangelhaft ist. Derzeit führt der Orden in Osttimor wenige, aber sehr notwendige Sozialprojekte durch, die relativ einfach zu verwalten sind, einen machbaren Umfang haben und mittelfristig nachhaltig sind.

Wir ermuntern alle Ordensprovinzen, mit unseren Brüdern in Osttimor zusammenzuarbeiten, um "eine Kultur der Barmherzigkeit wachsen zu lassen, die darauf gründet, die Begegnung mit den anderen wiederzuentdecken: eine Kultur, in der niemand mit Gleichgültigkeit auf den anderen schaut, noch den Blick abwendet, wenn er das Leid der Mitmenschen sieht " (Apostolisches Schreiben Misericordia et misera, Nr. 20).

Papst Franziskus argumentiert so: "Als Geschöpfe, die mit einer unveräußerlichen Würde begabt sind, existieren wir in Beziehung zu unseren Brüdern und Schwestern, denen gegenüber wir eine Verantwortung tragen und uns solidarisch verhalten. Ohne diese Beziehung würde man weniger menschlich sein. Gerade deshalb stellt die Gleichgültigkeit eine Bedrohung für die Menschheitsfamilie dar. Gott ist nicht gleichgültig! Gott kümmert sich um die Menschheit, Gott lässt sie nicht im Stich!" Um diese Hoffnung nicht zu verlieren, braucht er uns alle.

Habt keine Angst, die Wege der Geschwisterlichkeit zu gehen und Brücken der Solidarität zu bauen. Gleichgültigkeit fördert Ungerechtigkeit und soziales Ungleichgewicht.

Ein herzliches Vergelts Gott Ihnen allen dafür, dass Sie jedes Jahr an den Solidaritätsinitiativen des Ordens mitmachen. 

(Schreiben des Internationalen Missionsbüros des Ordens, Rom)


Wenn Sie das Hilfsprojekt in Osttimor unterstützen möchten - hier nochmals das Spendenkonto:

Empfänger: Barmherzige Brüder Missionskonto

Bank: Liga-Bank

IBAN: DE 57 7509 0300 0002 2995 50

Kennwort: Osttimor

VIELEN DANK!

Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne eine Spendenquittung zu. Bitte vergessen Sie nicht, dafür Ihre vollständige Adresse anzugeben.