Starthilfe ins Leben
Den Tag der Geburt ihrer Zwillinge Anfang Dezember 2020 wird Mutter Laura* niemals vergessen. Laura war mit Zwillingen – einem Jungen und einem Mädchen – schwanger, der errechnete Geburtstermin war erst im Frühjahr 2021. Doch bei einer Untersuchung wurde schnell klar, dass sich kurz nach dem Erreichen der 26. Schwangerschaftswoche eine viel zu frühe Geburt ankündigt. „Anfang Dezember kamen unsere Zwillinge in der Hedwigsklinik in der 26+2 Schwangerschaftswoche zur Welt. Die beiden wogen nur 910 Gramm und 875 Gramm. Sie waren noch so klein!“, erinnert sich die Mutter zurück. „Unser Junge blieb zweieinhalb Monate in der Hedwigsklinik und unser Mädchen musste etwas länger bleiben, circa dreieinhalb Monate.“
Es war eine schwierige Zeit für die Familie, doch sie waren während dieser Monate nicht allein. „Wir bekamen von Anfang an große Unterstützung in der Klinik und fühlten uns sehr gut aufgehoben“, berichtet die Mutter. Laura hatte während der ganzen Zeit ein Wohnheimzimmer direkt bei der Klinik und konnte so in der Nähe ihrer Frühgeborenen bleiben. Denn neben der Betreuung durch das Expertenteam aus spezialisierten Pflegekräften und Kinderärzten ist es für das Behandlungskonzept im Perinatalzentrum der KUNO Klinik St. Hedwig sehr wichtig, bei Frühgeborenen die Eltern in die Versorgung ihres Kindes mit einzubeziehen und einen intensiven Eltern-Kind-Kontakt zu schaffen. Denn die Intensivmedizin allein kann die Entwicklung eines ungeborenen Kindes im Mutterleib nicht ersetzen.
Trotz der schwierigen Geburt und der nervenzehrenden Zeit im Krankenhaus hat das Team aus Pflegekräften, Medizinern und Eltern es geschafft: Die Zwillinge haben sich prächtig entwickelt. Laura ist dankbar für diesen Einsatz: „Als unser Mädchen dann auch endlich entlassen wurde, gingen wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Wir haben uns durch die Betreuung der Schwestern und Ärzte trotz der Situation sehr wohl gefühlt.“
*Name geändert